Krabbelkäfer Bürstadt e.V.
Krabbel- und Spiel­gruppen • Klein­kind­betreu­ung • Floh­markt

Presse   (Glückskäfer)

10.07.2019
Südhessen Morgen
Eltern schicken großes Dankeschön an Glücks­käfer-Team
ÄLTESTE BÜRSTÄDTER KINDERKRIPPE SCHLIESST IN DIESER WOCHE / KEINE ERSATZPLÄTZE IN SICHT / ERSTER STADTRAT: „VERZWICKTE SITUATION
Die Glücks­käfer-Eltern schicken ein Dankeschön an Christina Rosinsky (v.l.), Carmen Aldea-Martinez, Andrea Asal-Brauner, Rosina Purdack und Judith Bechtler.
© Nix/a

BÜRSTADT.Der letzte Öffnungstag steht kurz bevor: In dieser Woche endet die Kleinkindbetreuung der Bürstädter Glückskäfer (wir haben be­richt­et). Die Eltern der Zwei- bis Dreijährigen nehmen das zum Anlass, sich mit einem großen Dankeschön zu verabschieden. Und um noch einmal deut­lich zu machen: "Wir sind sehr traurig." Die Kleinen seien hier besonders liebevoll auf­ge­nommen worden. "Sie haben mit viel Freude eine Menge gelernt, gepuzzelt, gebastelt, gesungen, getanzt, gelesen und gespielt", schrei­ben die Familien Groß, Goll, Lux, Wenz, Blüm, Bechtler, Lammer, Frick und Gärtner. An vier Tagen in der Woche hat das Glückskäfer-Team bis zu zehn Kinder betreut. Weil der Raum in der Alten Schiller­schule künftig für die städtische Krippe benötigt wird, müssen die Glückskäfer ausziehen.

Enttäuscht und wütend

"Ein geeigneter Ausweichraum mit Zugang zu einem kindgerechten Außenbereich wurde trotz Bemühungen vonseiten der Stadt und der Be­treuer­innen bisher nicht gefunden", bedauern die Familien in ihrem Dankeschön.

Katrin Haag, Mitverfasserin des Schreibens, wählt im Gespräch mit dem Südhessen Morgen deut­lich schärfere Worte: "Es ist sehr enttäuschend, dass keine Lösung gefunden werden konnte." Dass man die älteste Krippeneinrichtung in Bürstadt ohne große Bemühungen schließen lasse, mache sie traurig und wütend. In der Tat hat der Trägerverein Krabbelkäfer die erste Be­treuung in Bürstadt für Kinder unter Dreijährige an­ge­boten, damals noch als Sonnenkäfer-Minis.

"Unsere Kinder haben sich so gut aufgehoben gefühlt", erzählt sie. "Jetzt sind für andere Plätze geschaffen worden - und unsere gehen leer aus." Einige der inzwischen Dreijährigen könnten zwar nach den Ferien eine reguläre Kita besuchen. Die Kleineren stünden dagegen ohne Krippenplatz da. Für einige Eltern ein großes Problem, weiß Haag.

"Eine verzwickte Situ­ati­on", räumt Erster Stadtrat Walter Wiedemann ein. Zurzeit gebe es weder in den Krippen noch in den Kitas freie Plätze. Zumal während der Ferien die Ein­richtungen abwechselnd für einige Wochen schließen. Ab 1. Sep­tem­ber werde eine neue Gruppe in der Kita Sonnenschein eingerichtet - für Krippenkinder sei dies aller­dings keine Lösung. Wiedemann empfiehlt, bei der Tageselternbörse in Lampert­heim nachzufragen. Die Schließung der Glückskäfer bedauert er. Schließlich habe die Gruppe erste Engpässe abgefedert.

© Südhessen Morgen, Mittwoch, 10.07.2019

22.06.2019
Südhessen Morgen
Für die Glückskäfer ist bald Schluss
KINDERBETREUUNG DES VEREINS KRABBELKÄFER STELLT ARBEIT EIN / STADT BRAUCHT DEN RAUM FÜR DIE KRIPPE SONNENKÄFER / KITA SONNENSCHEIN ERWEITERT EBENFALLS
Die Glückskäfer beenden ihre Arbeit. Schweren Herzens nehmen Christina Rosinsky (v.l.), Carmen Aldea-Martinez, Andrea Asal-Brauner, Rosina Purdack und Judith Bechtler Abschied von der Betreuung der Kleinkinder. Nix

BÜRSTADT.Im ver­gang­enen Jahr hat der Verein der Krabbelkäfer noch groß gefeiert: Seinen 30. Geburtstag und auch das 15-jährige Bestehen seiner Kleinkindbetreuung Glückskäfer. "Wenn wir gewusst hätten, dass wir nun aufhören, hätten wir es schon damals auslaufen lassen", sagt Rosina Purdack vom Vorstand. Ende Juli ist Schluss mit den Glückskäfern. Die Stadt braucht deren Raum in der Alten Schiller­schule für die städtische Krippe, die um eine Gruppe erweitert wird. Der Kindergarten darüber wächst ebenfalls um eine Gruppe. In deren Raum fanden bisher Sprachkurse statt.

"Es ist ein Dilemma", gesteht Rosina Purdack, die in die Be­treuung der Kleinen eingebunden ist. "Wir können die Stadt verstehen, weil Be­treuungsplätze fehlen. Die Bürgermeisterin hat uns auch unterstützt, etwas Neues zu finden." Das bestätigt Bärbel Schader: "Wir brauchen die Räume, deshalb sind wir auf die Suche nach Ersatz gegangen." Für die Sprachkurse des Vereins Lernmobil war dies offenbar leichter. Diese sollen künftig im neuen Jugendhaus und im Pfarrzentrum St. Michael stattfinden. Auch für die Kleinkindgruppe wäre laut Schader Platz in St. Michael - doch der angebotene Raum mit 25 Quadratmetern eigne sich nicht, sagen Vorstand und Betreuerinnen der Glückskäfer.

Außenbereich fehlt laut Vorstand

Derzeit können sich Kinder ab zwei Jahren auf 60 Quadratmetern austoben. Es gibt eine Küchenzeile sowie Wickeltisch und Waschbecken in direkter Nähe. Vor allem aber kann die Gruppe draußen spielen - auf dem Gelände der Krippe Sonnenkäfer und dort auch Spielzeug lagern. In St. Michael jedoch sei der Garten nicht sicher für die Kinder. Schader legte ihnen darum den alla-hopp!-Park ans Herz. "Dafür bräuchten wir aber einen Wagen, und es fehlt ein Zaun: Zwei Betreuer können dort nicht die Verantwortung für zehn Kinder übernehmen", erklärt Leiterin Andrea Asal-Brauner.

Alter­nativen gebe es nicht. Deshalb hätten sie sich schweren Herzens entschieden, die Arbeit einzustellen. Die Eltern seien vor zwei Wochen informiert worden. Das Inter­esse an der dreistündigen Be­treuung für vier Tage die Woche sei nach wie vor hoch gewesen. "Wir hatten wieder 17 Inter­essenten", sagt Asal-Brauner. Es seien schon Tränen geflossen, erzählen sie, und die restlichen drei Wochen würden sicherlich noch sehr traurig werden.

Am 11. Juli öffnen die Glückskäfer zum letzten Mal und gestalten ein Abschiedsfrühstück. Bis Ende Juli haben sie dann noch Zeit, ihre Sachen auszuräumen. Derzeit überlegen sie, zusätzlich zu ihren sechs Krabbelgruppen, die es weiterhin gibt, noch eine Bastel- und Singgruppe sowie regelmäßige Ausflüge für die Größeren anzubieten. Auch wenn das freilich kein Ersatz für die Glückskäfer sei.

Umbau läuft bis Oktober

Dass in Bürstadt Be­treuungsplätze in Kindergärten und Krippen fehlen, ist unter Eltern derzeit ein großes Thema. Auf Anfrage heißt es aus dem Rathaus: "Derzeit haben nicht alle Kinder zum Wunschtermin und im Wunschkindergarten einen Platz." Wie viele es genau sind, kann Bürgermeisterin Bärbel Schader nicht sagen, weil die Eltern sich oft auf bestimmte Wunscheinrichtungen festlegen würden. Auf jeden Fall soll sich die Situ­ati­on im Herbst ver­bessern: Im Oktober werden die neuen Gruppen in der Krippe Sonnenkäfer und in der Kita Sonnenschein eröffnet.

Dass die Glückskäfer bislang Räume ge­mein­sam mit der städtischen Krippe Sonnenkäfer nutzten, habe das Jugendamt bereits kritisiert, so Schader. Im Sommer ge­stal­tet die Stadt nun die Räume um. Der Umbau sei keine große Sache. "Es muss nicht viel gemacht werden, es ist fast alles vorhanden", sagt Schader. Mit dem Jugendamt sei bereits alles abgestimmt worden, betont die Rathauschefin. Genaue Kosten könne sie aber noch nicht nennen.

Bereits im ver­gang­enen Jahr wurde der Kindergarten Zwergenwald auf dem Boxheimerhof vergrößert. Das reichte offenbar nicht. Die Stadt hofft, dass sich die Situ­ati­on mit den beiden neuen Gruppen in der Alten Schiller­schule merklich entspannt. Parallel führt sie Gespräche mit der katholischen Kirchengemeinde St. Josef in Bobstadt, die darüber nachdenkt, im Kindergarten Pater-Kolbe eine weitere Gruppe anzubieten. Dafür müsste ein Anbau entstehen. Hans-Georg Gött vom Ver­walt­ungsrat der Gemeinde gibt aber zu bedenken, dass dies auch davon abhänge, ob Bobstadt wirklich wächst: um das Neubaugebiet Langgewann. Denn die "IG Ackerflächen erhalten" kämpft dagegen und will ein Bürgerbegehren anstrengen. Investieren muss St. Josef laut Gött in jedem Fall in die Kita: "Wir müssen einige Auflagen für die Sicherheit erfüllen."

Bürgermeisterin Schader hat bereits vor, im Herbst ent­sprech­ende politische Beschlüsse für den Bobstädter Kindergarten auf den Weg zu bringen - nach der Abstimmung zwischen Stadt und Kirche als Träger. Danach "folge eine genaue, detaillierte Aufstellung und Planung". Zudem soll auf dem neuen Bildungs- und Sportcampus ein Be­we­gungskindergarten entstehen. Die Bürgermeisterin rechnet fest mit Zuschüssen, Anträge dafür würden bereits vorbereitet.

Südhessen Morgen, Samstag, 22.06.2019


22.06.2019
Tip Verlag
Kinderbetreuung Glückskäfer schließt Ende Juli
Viele Sitzungen und schlaflose Nächte brachten dem Vorstand der Krabbelkäfer keine Alter­nativen
Dem Vorstand der Krabbelkäfer und den Betreuerinnen der Glückskäfer fiel die Entscheidung schwer, doch mangels räumlicher Alter­nativen schließen die Glückskäfer zum 31. Juli. Von links: Christina Rosinsky (Betreuerin), Carmen Aldea-Martinez (1. Vorsitzende der Krabbelkäfer e.V.), Andrea Asal-Brauner (Leitung und Betreuerin Glückskäfer), Rosina Purdack (Schriftführerin und Betreuerin) und Judith Bechtler (2. Vorsitzende Krabbelkäfer). Foto: Eva Wiegand

BÜRSTADT - 16 Jahre lang gab es die Kinderbetreuung der Krabbelkäfer e.V. Die Be­treuung ergänzte das Angebot der Stadt und betreute täglich bis zu zehn Kinder ab zwei Jahren für jeweils drei Stunden, je nach Bedarf der Eltern, an bis zu vier Tagen die Woche. Jetzt müssen die Glückskäfer ihr Domizil im Haus des Kindes aufgrund der Erweiterungen der städtischen Kinderkrippe Sonnenkäfer aufgeben, denn dort entstehen Plätze für weitere zehn bis zwölf Kinder - darüber informierte der Vorstand der Krabbelkäfer im Rahmen eines Pressegesprächs. Die Ein­richtung schließt zum 31. Juli. "Es fällt uns sehr schwer und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber leider konnten keine passenden Räumlichkeiten gefunden werden", be­richt­ete Rosina Purdack, Schriftführerin der Krabbelkäfer und Betreuerin bei den Glückskäfern. "Frau Schader wollte, dass wir weiter machen und hat versucht einen Raum für uns zu finden", so die Vorsitzende Carmen Aldea-Martinez, doch die Suche sei leider erfolglos verlaufen. Einen Raum im Pfarrzentrum St. Michael habe die Stadt als Alter­native vorgeschlagen. Dieser war aller­dings nicht nur le­dig­lich knapp 25 Quadratmeter groß, ohne Küchenzeile und ohne fließendes Wasser, sondern auch ohne Außenbereich. "Wir hätten alles möglich gemacht, doch ohne Außenbereich geht es nicht. Die Kinder haben in diesem Alter einen großen Be­we­gungsdrang", erklärte Purdack. Auch die Nähe zum alla-hopp-Park brachte keine Vorteile. "Wir können nicht mit zehn Kindern und zwei Betreuerinnen in einen offenen Park", machte die Glückskäfer-Leiterin und Betreuerin Andrea Asal-Brauner deut­lich. Private Räumlichkeiten zu suchen, schied aus finanziellen Gründen aus. "Das hätten wir aus eigener Tasche bezahlen müssen, das können wir einfach nicht leisten", erklärte Aldea-Martinez. 

Dennoch zeigt der Vorstand Verständnis für die Stadt, die den Verein Ende Februar über das Vorhaben der Erweiterung der Kinderkrippe informierte. "Es ist ein Dilemma, wir verstehen das und wir wissen, dass wir hier nur Gast waren", so Purdack. Dennoch hätte sich der Verein mehr Vorlaufzeit gewünscht. Im letzten Jahr feierten die Krabbelkäfer 30jähriges, die Kinderbetreuung Glückskäfer ihr 15jähriges Bestehen. "Hätten wir das da schon gewusst, hätten wir keine neuen Anmeldungen mehr an­genommen und das Ganze auslaufen lassen." Letztendlich blicken der Vorstand und die Betreuerinnen auf eine schöne Zeit zurück - mit tollen Kindern und tollen Eltern. Das restliche Angebot des Vereins bleibt natürlich weiterhin bestehen. Die Krabbelgruppen sind nach wie vor stark nachgefragt. Auch die beliebten Krabbelkäfer-Flohmärkte finden in gewohnter Weise statt. Ab Herbst ist zudem eine Spiel- und Singstunde in Planung. Diese soll im Krabbelraum in St. Michael stattfinden. Außerdem steht am 14. Sep­tem­ber ein Ausflug des gesamten Vereins in den Wormser Tierpark auf dem Programm.

Von Eva Wiegand

VORSTAND

Blocktext

16.06.2018
www-buerstaedter-zeitung.de
Glückskäfer: Neuer Namen, bewährtes Konzept

Von Anja-Meike Müller

BÜRSTADT - Seit Kurzem trägt die betreute Kleinkindgruppe des Krabbelkäfer-Vereins einen neuen Namen. Die Umbenennung von "Sonnenkäfer Minis" in "Glückskäfer" soll von der städtischen Kinderkrippe "Sonnenkäfer" abgrenzen. Dort kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verwechslungen. "Der neue Name Glückskäfer passt toll und einheitlich zum Verein und dessen Logo, einem Marienkäfer auf einem vierblättrigen Glückskleeblatt", freut sich "Glückskäfer"-Betreuerin und Krabbelkäfer-Schriftführerin Rosi Purdack im Gespräch.

Die "Sonnenkäfer Minis" heißen jetzt "Glückskäfer", um sich von der städtischen Krippe abzusetzen.
[Foto: Thorsten Gutschalk]

Erste Erfahrungen mit Stiften und Scheren

Das Konzept der Glückskäfer besteht darin, Kindern im Alter von etwa zwei Jahren in kleinen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich in kleinen Schritten von der Familie zu lösen, um langsam selbstständiger und gruppenfähiger zu werden. "Um keine Überforderung bei den Kindern hervorzurufen, werden sie individuell - in Zusammenarbeit mit den Eltern - eingewöhnt", betonen die Verantwortlichen.

Dabei sammeln die Kleinen erste Erfahrungen mit Stiften, Pinseln und Scheren, lernen altersgerechte Spiele, Lieder, Fingerspiele und Reime. "Davon profitiert ihre sprachliche Entwicklung sehr stark", sprechen die drei Betreuerinnen Andrea Asal-Brauner (Leitung), Anne Godwyll und Rosi Purdack aus Erfahrung. Durch das Erledigen kleiner Aufgaben, wie zum Beispiel das An- und Ausziehen, Spiele wegräumen, gemeinsames Tisch decken und abräumen, versucht das Team, die Selbstständigkeit seiner Schützlinge zu fördern. "Dies alles möchten wir den Kindern spielerisch vermitteln, wobei unser Schwerpunkt im täglichen Miteinander der Kinder liegt", betonten die Betreuerinnen. Zwei Gruppenleiterinnen betreuen die maximal zehn Kinder.

KONZEPT

Die Betreuung erfolgt an zwei, drei oder vier Vormittagen die Woche, montags bis donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr. Die Kinder müssen etwa zwei Jahre alt sein und dürfen das dritte Lebensjahr nicht vollendet haben. Ab August gibt es freie Plätze.

Kosten: zwei Tage pro Woche 62 Euro im Monat, drei Tage 93 Euro, vier Tage 124 Euro im Monat plus Mitgliedsbeitrag Krabbelkäfer 42 Euro im Jahr. Ansprechpartnerin ist Andrea Asal-Brauner, Telefon 06206-70 75 66, E-Mail asal-brauner@t-online.de. www.krabbelkaefer-buerstadt.de. (ajm)

Bewegungsdrang und Fantasie sollen dabei nicht eingeschränkt werden. Deshalb gehen die Kinder mit ihren Betreuerinnen, wenn es das Wetter zulässt, in den liebevoll gestalteten Außenbereich der Alten Schillerschule, wo sich die Einrichtung befindet. Dort laden Attraktionen wie ein großer Sandkasten, ein ausgiebiger Fuhrpark, Schaukel und Spielehäuschen zum Toben ein. Gerne wird auch im Krippenwagen eine kleine Spritztour unternommen und über das Gelände "gebrettert".

Zudem sei die betreute Kleinkindgruppe, die zwei bis vier Tage pro Woche für drei Stunden gebucht werden kann, eine optimale Vorbereitung für den "großen Kindergarten". Der Einstieg falle dann leichter, weiß man aus Erfahrung. Zudem sei die betreute Kleinkindbetreuung ideal, wenn Eltern in diesem Alter noch keine Vollzeitbetreuung für ihr Kleines wünschen. Eltern oder Großeltern werden für ein paar Stunden die Woche entlastet, können etwa Arzttermine oder Behördengänge in Ruhe erledigen.

"Ab zwei Jahren sind Eltern auch nicht mehr die Alleinunterhalter für ihr Kind", erklärt Glückskäfer-Leiterin Andrea Asal-Brauner im Gespräch. Bei den Glückskäfern kommen Kleinkinder mit gleichaltrigen Kindern in Kontakt. Sie lernen voneinander, erfahren von ihren Betreuerinnen einen liebevollen Umgang, da selbst alle Mütter sind. Feste Rituale wie ein Begrüßungslied und ein gemeinsames Frühstück sind im Konzept der Glückskäfer fest verankert. "Wir sind flexibel, familiär und günstig. Damit punkten wir", sehen die Verantwortlichen ihren Vorteil gegenüber der Unterbringung in einer Kinderkrippe. Im Umkreis gebe es keine vergleichbare Einrichtung. Und daher kommen die Kinder auch gerne mal aus Lampertheim oder Biblis zur Betreuung nach Bürstadt. "Wir sind offen für alle Kinder, auch mit Migrationshintergrund", betonten die Betreuerinnen. Ab August gibt es freie Plätze. Anmeldungen nimmt Andrea Asal-Brauner ab sofort entgegen.

Bürstadt 21.03.2018
http://www.buerstaedter-zeitung.de
Carmen Aldea ist neue Vorsitzende der Krabbelkäfer

BÜRSTADT - "Ohne Vorstand kein Verein" - mit klaren Worten richtete sich Andrea Asal-Brauner an alle neuen Mütter. Am Montagabend trafen sich einige der Krabbelkäfer-Mitglieder im Bürstädter Ratskeller, um das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren zu lassen und einen neuen Vorstand zu wählen. Mit einem Kassenplus und einer konstanten Mitgliederzahl ist der Verein gut ausgestellt. Im November besteht die Krabbel-Vereinigung seit 30 Jahren. Über ein großes Fest wird noch nachgedacht.

Die Krabbelkäfer haben einen neuen Vorstand: Rosina Purdack, Vorsitzende Carmen Aldea, Daniela Kürzeder, Judith Bechtler, Carina Nosek und Andela Djakovic (von links).
Foto: Thorsten Gutschalk

Mütter werden schnell zu Freundinnen

Sie haben wichtige Dinge zu klären, doch sobald eine von ihrem Nachwuchs zu berichten beginnt, kommen sie ins Plaudern -aus Vereinsmitgliedern werden Freunde. Die Mütter der Bürstädter Krabbelkäfer fühlen sich in Freud' und Sorge verbunden. "Einmal Zeit für sich. Einmal den Haushalt ungestört schmeißen", auch alles Punkte, weshalb man die Krabbelgruppen und das Betreuungsangebot neben dem sozialen und pädagogischen Aspekt begrüßt.

Aktuell gibt es mehrere Gruppen mit bis zu zehn Kindern. Um das alles weiter gewährleisten zu können, konnte der alte Vorstand um Rita Petrica (Vorsitzende), Nicole Klein (Stellvertreterin), Caroline Jahr (Schriftführerin) und Wiebke Winkler (Kassenwartin) doch durch einen neuen abgelöst werden. Carmen Aldea übernimmt künftig als Vorsitzende des 89 Mitglieder starken Vereins. "Diese Zahl ist trotz Ein- und Austritten seit einigen Jahren konstant", berichtete Rita Petrica.

VORSTAND

Vorsitzende: Carmen Aldea
Stellvertreterin: Judith Bechtler
Kassenwartin: Daniela Kürzeder
Schriftführerin: Rosina Purdack
Kassenprüfer:
Andela Djakovic und Carina Nosek

Über Spielzeugspenden und neue Utensilien für die Küche freut sich der Verein. "Wir sollten aber mehr darauf aufmerksam machen, dass wir uns nicht nur zum Krabbeln treffen, sondern dass auch Kids bis zu drei Jahren gerne bei uns spielen dürfen", betonte Petrica. In den Gruppenräumen des Gemeindezentrums St. Michael wartet altersgerechtes Spielzeug, wie Rutschen, Bällebad, Kuschelecke, Kinderküche, Lego, Puzzle. Nur für die Verpflegung müsse jeder selbst sorgen.

Arztvorträge, Beiträge zum Thema Kindersicherheit oder -spielzeug ergänzten das Angebot wie auch der Flohmarkt. Die Einnahmen kämen Schulen und Einrichtungen sowie überregionalen Projekten, wie "Die Nummer gegen Kummer" oder "Schmetterlingskinder" zugute.

Ab August stehen wieder freie Plätze für die Kleinkindbetreuung der Sonnenkäfer-Minis zur Verfügung. Interessierte Eltern melden sich bei Leiterin Andrea Asal-Brauner, Telefon 06206-70 75 66. Eltern, die mit ihrem Nachwuchs eine Krabbelgruppe besuchen möchten, können sich an den Vorstand per Telefon 0160-7 94 59 98 oder per E-Mail an Vorstand@krabbelkaefer-buerstadt.de wenden.